Doppelkronentechnik (Teleskope)

Der beschliffene Zahnstumpf wird mit einer Krone (Primärkrone) versorgt, deren Seitenwände exakt in der Einschubrichtung der anzufertigenden Prothese gefräst sind. Nach der Fertigstellung dieser Innenkrone wird eine zweite Krone (Sekundärkrone) auf dieser gefrästen Krone angefertigt. Die Sekundärkrone wird mit der Prothesenbasis verbunden, so dass die Prothese wie ein Kolben auf dem Zylinder gleitet und dadurch den sicheren Halt auf der Primärkrone findet.

Die Außenkrone ist anatomisch gestaltet und kann teilweise oder vollständig kunststoffverblendet werden. Bei einer ausreichenden Anzahl von Doppelkronen kann auf eine Prothesenbasis weitgehend verzichtet werden, so dass nur die fehlenden Zahneinheiten ersetzt werden. Sowohl der Gaumen als auch der Unterzungenbereich sind im natürlichen Zustand. Auch beim Verlust eines teleskopierenden Zahnes ist die Prothese funktionsfähig.

Die Funktion einer Teleskopprothese ist von der Wahl der Legierung abhängig. Eine sehr harte Legierung, wie z. B. Nichtedelmetall ermöglicht nur eine schlechte Haftreibung. Je hochwertiger das Legierungsmaterial ist, desto besser ist die Voraussetzung für eine sehr gute Funktion. Die Sekundärkronen können auch als Galvanokäppchen hergestellt werden. Wegen der exakten Passform und des 99,9%-igen Feingoldgehaltes ist diese Konstruktion eine sehr gute Alternative. Fragen Sie Ihren Zahnarzt.